Was Klimawissenschaft gern verstecken würde

… nicht Strahlung, sondern Konvektion ist der wichtigste Klimaeinfluss

Treibhausgase sind in aller Munde und auch die jetzt anstehende Klimakonferenz in Madrid wird sich wieder intensiv mit diesem Thema befassen. Man darf sogar befürchten, dass abgesehen von den Folgen der Treibhausgase kein anderes Thema auf der Tagesordnung zu finden sein wird. Mit dem Kampf gegen die Treibhausgase werden wir die Erderwärmung stoppen können – das ist der breite wissenschaftliche Konsens, zu dessen Entstehung und dessen Nutzlosigkeit ich bereits im Artikel zum Klimanotstand Stellung genommen hatte.

Dabei wäre es sehr viel wichtiger, den Beteiligten nochmals die physikalischen Prozesse prominent ins Bewusstsein zu rufen, welche eigentlich den maßgeblichen Anteil an unserem Klima haben, denn dessen charakteristische Eigenschaften wie Temperaturen und Niederschläge werden nicht vom Mond aus gemessen, sondern am Boden, genau genommen in 2 Metern Höhe über Grund, denn das ist die Vorgabe für Klima-Messstationen . Aus diesem simplen Grund habe ich ein Problem zu verstehen, wieso in den Klimamodellen stets auf dem Thema Wärmestrahlung herumgeritten wird – als ob es kein Morgen und auch keine freie Konvektion gäbe.

Es sei hier in aller Deutlichkeit gesagt: Der entscheidende Prozess für die klimatischen Bedingungen am Boden ist der konvektive Energieaustausch innerhalb der unteren Atmosphäre – auch Troposphäre genannt. Wir spüren dies direkt, nämlich als Wind Regen und Wolken …, also dem zirkulierenden und auf Stofftransport basierenden Energieaustausch.

Die Zusammenhänge werden in der folgenden Darstellung sehr gut zusammengefasst:

Klima Mechanismen

Im Bild sehen wir, wie Wärmeenergie konvektiv (durch strömende Luft) abgeführt wird und andererseits kühle Luftmassen zurückströmen. Genau dieser Vorgang kann auch in Forschungsanlagen simuliert werden und dort wird gezeigt, dass siebzig bis achtzig Prozent der zugeführten Energie umgehend abtransportiert werden. Diese Zirkulation bleibt auch aktiv, nachdem die Energiezufuhr bereits deaktiviert wurde, nämlich theoretisch bis an den Punkt, an welchem der Energiehaushalt zwischen kalten und warmen Medien vollständig ausgeglichen ist.

Es ist in diesem Zusammenhang interessant, dass die diesbezüglich weltgrößte Forschungsinstallation keine 50 km von meinem Wohnort durch die TU Ilmenau betrieben wird und auch als „Ilmenauer Fass“ bekannt ist. In dieser Installation werden exakt diese Konvektionsprozesse untersucht – eben wegen dieser herausragenden Bedeutung für reale Klimamodelle, aber auch wegen der generellen Bedeutung der konvektiven Wärmeübertragung, welche man in nahezu allen technischen Prozessen und Alltagsgegenständen nutzt, um gezielt bestimmte thermische Bedingungen herzustellen.

http://thedy22.maschinenbau.tu-ilmenau.de/wwwtd/m2twin/images/grund.pdf

Ohne konvektive Kühlung könnten weder moderne PC’s noch irgendwelche Fahrzeuge betrieben werden, denn Wärmestrahlung ist schlicht und ergreifend viel zu ineffizient, um die auftretende Verlustleistung abzuführen.

Unsere Klimawissenschaftler können ja gern mal die Lüfter, und Wasserpumpen in PC’s und Autos deaktivieren, um Wärmestrahlung für das Abführen der Energie zu benutzen. Aber so dämlich sind die dann vermutlich auch wieder nicht. Warum also in dieser ganzen Klimadiskussion Konvektion so standhaft ignoriert wird, kann nur einen Grund haben: Man möchte da keine schlafenden Hunde wecken.

Statt die tatsächlich wichtigen klimatischen Mechanismen zu bewerten, wird Klima politisch instrumentalisiert und eine der potentesten Volkswirtschaften unserer Zeit ruiniert.

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