Es ist ein wahres Kreuz mit dem richtigen Kreuz auf dem Wahlzettel. Wer heute den Wahl-o-mat füttert und konservative Positionen vertritt, die unser Land wieder in die Spur bringen könnten, der reibt sich verwundert die Augen, denn ziemlich oft liegt damit eine sogenannte WerteUnion auf Platz 1 oder auch zwei.
Weder in den Medien noch in der Politik ist diese neue Partei bisher in Erscheinung getreten, und nur wer alternative Medien nutzt, ist mit dieser aus der CDU hervorgegangenen Partei etwas mehr vertraut.
Ich will hier etwas mehr Licht ins Dunkel bringen, zumal ich auch selbst Listenkandidat dieser Partei bin und es für wichtig halte, ein paar Fakten zu uns und der bevorstehenden Landtagswahl zu vermitteln.
Noch vor Begin der Corona-Zeit hatte sich die WerteUnion als Verein gegründet, dessen Mitglieder konservative CDU’ler waren, die sich das Ziel gesetzt hatten, die Union wieder zu der konservativen Kraft zu machen, die sie unter Kanzlern wie Adenauer oder Kohl noch war. Es ging darum, die linksgrüne Abdrift zu stoppen und wieder für konservative Werte und ein christlich geprägtes Menschenbild einzustehen. Auch Friedrich Merz profitierte von diesem Ansatz, denn die WerteUnion hatte seinerzeit erheblich zu seiner Wahl als Parteichef der CDU nach Angela Merkel beigetragen – eben weil man in Merz einen Kandidaten sah, der das Zeug für eine konservative Reform gehabt hätte. Doch diese Hoffnung wurde immer wieder enttäuscht.
Im Wissen um die offensichtliche Reform-Unfähigkeit der Union entschloss sich die WerteUnion dann im Frühjahr 2024 den konsequenten Schritt der Trennung von der Union und der eigenen Parteigründung zu gehen. In diesem Kontext ist kommunikativ viel in die Hosen gegangen – besonders schwer wog die verunglückte Aussage, dass die Union hinsichtlich einer Koalition der Premium-Partner sei. Auch die Aussage, dass man sich nicht als Mehrheitsbeschaffer sieht, war sicherlich mehr als nur ambitioniert. Klar, damals war eine reformierte CDU gemeint, aber wenn so ein Statement erst einmal in der Welt ist, sorgt es auch für die damit verbundenen Interpretationen.
Aber hier stehen wir nun, mit einer sehr mageren Finanzierung aber vielen engagierten und von der Bedeutung einer Politikwende überzeugten Parteifreunden, die alles geben würden, um den Menschen im Land wieder eine positive Perspektive und Planbarkeit zu bieten. Beides haben wir verloren, schlimmer noch, die aktuelle Politik bringt uns an den Rand eines Dritten Weltkriegs. Wir haben keine Lust, unsere Söhne diesen kriegslüsternen Missgeburten zum Fraß vorzuwerfen.
Mittlerweile verfügen wir über ein sehr respektables Eckpunkteprogramm, dass sich jeder interessierte Bürger auf unseren Flyern oder auch hier im Internet durchlesen kann – keine Sorge, man braucht höchstens 10 Minuten:
https://werteunion-thueringen.de/wp-content/uploads/2024/07/240627-Kurzprogramm-WU-TH-final_TA.pdf
Schauen wir uns nun die Gegebenheiten in Thüringen oder Sachsen an, so wird es extrem schwierig eine Konstellation zu finden, welche eine solche Politikwende ermöglichen würde. Noch scheinen viele Menschen auf das BSW zu setzen, welches aber in meiner Wahrnehmung einen Schlingerkurs fährt und hinter verschlossenen Türen bereits mit der CDU angebandelt hat. Damit wäre ein Politikwechsel nicht möglich, und auch SPD, Grüne, Linke und FDP kommen hierfür nicht in Frage.
Im Kern geht es der WerteUnion darum, Stimmen aus dem Lager der CDU zu erhalten, während das BSW aus dem Boden gestampft wurde, um der AfD die Protestwähler abspenstig zu machen und damit die potentielle absolute Mehrheit zu verhindern. Als neue konservative Kraft können wir das gut einordnen, denn wir sehen mit welchen Mitteln und mit welcher medialen Aufmerksamkeit das BSW daherkommt. Wer eine Parteigründung miterlebt weiß, dass da wirklich NICHTS einfach so vom Baum fällt.
Das kommende Wochenende wird also zeigen, ob wir bereits reif für einen Politikwechsel sind, oder ob sich der Schachzug der Gründung des BSW für das Establishment auszahlen wird.
Persönlich werbe ich dafür, bei Unsicherheit jede Stimme der WerteUnion zuzuschlagen, denn nur so können die hier auflaufenden Stimmen bei Erreichung der 5% Hürde auch mit in die Waagschale eines Politikwechsels gelangen.
Denken sie daran, unsere heutige Situation ist nicht in allen Punkten dem Versagen der Ampel zuzuschreiben, sondern geht auch ganz maßgeblich auf die Weichenstellungen einer GroKo unter CDU-Führung zurück. Dies betrifft die Energiepolitik, das Migrationschaos, die Vergemeinschaftung von Staatsschulden, die Corona Maßnahmen und auch die Vorbereitung der Ukraine auf einen militärischen Konflikt. Es wäre einfach nicht richtig, die CDU mit diesen Altlasten einfach so durchkommen zu lassen. Überdies denke ich an das TV-Duell mit Höcke und Voigt, in welchem der ach so brillante Herr Voigt nichts als persönliche Angriffe vorbrachte, inhaltlich sachliche Argumente gab es bei diesem unsympathischen Zeitgenossen nicht.
Ich wünsche Ihnen allen eine gute Wahl, wählen Sie die Freiheit, stimmen Sie für einen Politikwechsel.
Vielen Dank.