So titelte am 5. März 2020 Tagesschau.de, und verweist dabei auf die Berechnungen von Experten. Dem müssen wir wohl Glauben schenken und statt der versprochenen 55 % Reduktion werden wir wohl bis 2030 nur 51,5 % schaffen. Diese Prozentwerte beziehen sich übrigens auf den CO2 Ausstoß von 1990.
Nun bewegt uns natürlich allesamt die Frage – müssen wir nun früher sterben?
Die sarkastische Antwort auf diese Frage ist: Nein, aber es würde helfen. Warum diese Antwort durchaus Berechtigung hat, habe ich bereits in einem anderen Artikel zum Einfluss des globalen Bevölkerungswachstums erläutert. Doch zurück zu unserer Sachlage, die nun politischen Willen verlangt, um der deutschen Wirtschaft, aber mehr noch der deutschen Bevölkerung, diese fehlenden 3,5 % abzuringen.
Wir reden hier also über 3,5 % von 2,5 % der vom Menschen verursachten CO2 Emissionen weltweit, die wiederum 2,5 % der globalen CO2 Emissionen betragen. Das sind 0,1 % der CO2 Emissionen der Menschheit. Für diese 0,1 % beginnen nun unsere fleißigen Minister Peter Altmaier und Andreas Scheuer weitere Maßnahmenpakete zu schnüren, die uns bei der Beseitigung dieser Ungeheuerlichkeit behilflich sein werden. Im Gespräch sind zum Beispiel weitere Anpassungen der KFZ Steuer oder eine schnellere Erhöhung der CO2 Bepreisung – ist doch letztlich alles nur eine Frage der Motivation. Auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Autobahnen werden wieder aus der Kiste geholt, während sich unserere Umwelt-Swenja im 7er BMW durchs Land fahren lässt – muss ja standesgemäß sein. Auch die Belastung der Häuslebauer sowie der Ausbau von Ladeinfrastruktur für die gänzlich CO2 neutrale E-Mobilität sind gaaaaanz wichtig– kleiner Witz am Rande.
Gemessen an dem Fakt, dass wirklich keine dieser Massnahmen auch nur irgendetwas bewegen wird, außer natürlich dem Geld der Bevölkerung, ist es kaum zu ertragen, diesem politischen Affentheater weiter zuschauen zu müssen. Wirklich ehrliche Massnahmen hätten eine völlig andere Zielrichtung, nämlich Begrenzung des globalen Bevölkerungswachstums und Umsiedlungsprogramme in neue Lebensräume.
Aber daran kann man natürlich nicht so gut verdienen.