Herr Professor Christian Stöcker hat sich mal wieder im Spiegel produziert, nicht zum ersten Mal zum Thema Klima. Dabei ist der Mann vermutlich ähnlich unwissend wie unsere eifrige Greta. Als Kognitionspsychologe und Inhaber eines Lehrstuhls für „Digitale Kommunikation“ ist er natürlich aus Sicht unserer Spiegel-Redaktion einer der ultimativen Experten zum Thema Klimawandel. Schließlich war ja auch John Cook et al, einer der bekannteren Schöpfer von Studien zum wissenschaftlichen Konsens zum menschgemachten Klimawandel, nichts weiter, als eben ein Kognitionspsychologe.
Wikipedia liefert folgende Information zur Kognitionspsychologie:
Die Kognitionspsychologie, auch Kognitive Psychologie genannt, ist ein Teilgebiet der Psychologie und beschäftigt sich auf der erkenntnistheoretischen Grundlage des Kognitivismus mit der Informationsverarbeitung (Kognition), insbesondere mit all jenen psychischen Vorgängen, die mit Wahrnehmung, Erkenntnis und Wissen zu tun haben. Weiterhin ist sie in die Kognitionswissenschaft einzuordnen. Gegenstand der Kognitionspsychologie sind die auf komplexe Weise organisierten psychischen Mechanismen des menschlichen Denkens.
Es handelt sich also um ein Wissensgebiet, welches sehr gut zur gedanklichen Manipulation geeignet ist, aber mit Naturwissenschaften und Atmosphärenphysik hat das rein gar nichts zu tun. Nur der Spiegel allein weiß also, wieso dieser Herr zum Thema Klima in diesem Magazin zu derartigen Kommentaren berufen ist.
Aber kommen wir zur Sache, und die besteht im Kern aus der klaren Ansage, dass doch die Klimakatastrophe viel schlimmer und gegenwärtiger als Corona sei. Aus seiner Sicht würde hier also mit zweierlei Maaß gemessen, da Corona soeben die Klimahysterie überflügelt hat.
Also ohne Flax und Krümel, aber bei der Message hatte ich doch Mühe den eben getrunkenen Kaffee bei mir zu halten.
Seine Beweisführung zitiert in Panik lebende Teenager, eine angeblich um 1,1 Grad gestiegene Durchschnittstemperatur und weitere schlimme Fakten, sowie in der Hauptsache einen ominösen geleakten Bericht der JP Morgan Bank.
Ja – unsere Teenager leben in Panik, soweit sie sich auf den Blödsinn eines Christian Stöcker verlassen müssen. Die gesamte Thematik klimatischer Veränderungen mit fünf teils falschen Argumenten erfassen zu wollen ist schwachsinnig, denn das vor uns liegende Szenario namens Klima ist eine hochkomplexe interdisziplinäre Angelegenheit, die der gute Herr Stöcker mit wenigen Fakten zu verstehen glaubt. Ich sehe hier einen Mann, der ebenfalls panisch unter seiner Bettdecke hockt, aber wenigstens kann er seine vollen Hosen mit anderen teilen.
Als letzten Punkt würde ich gern JP Morgan beleuchten. Wer sich nur ein wenig mit der tatsächlichen Geschichte der letzten 150 Jahre auskennt, der sollte auch wissen, welche Rolle JP Morgan bei der Gründung der F.E.D. gespielt hat, welche Rolle dem Bankhaus in den Weltkriegen zukam, und wie dieses Bankhaus die Geschicke dieser Welt aus dem Hintergrund mitbestimmt. Wenn bei JP Morgan etwas geleakt wird, dann nur, weil es geleakt werden sollte. Dieses Bankhaus gehört als einer der Eigner der Federal Reserve Bank zum inneren Zirkel der Macht – wenn man nach diesem sucht. … ja, die F.E.D. ist eben nicht staatlich, sondern Privatbesitz.
Herr Stöcker, ich lade Sie hiermit ein, den wissenschaftlichen Diskurs zum Klimawandel zu führen, denn ich bin schon jetzt auf ihre umfassende Expertise gespannt.