Kompetenz und Wissenschaft

Nachdem nun eine Vielzahl Kommentare zum Buch „CO2 Faktencheck zum Klimawandel“ verfügbar sind, würde ich gern einige der Punkte aufgreifen und hier noch einmal klar stellen. Gemessen am Inhalt des Buches und der öffentlichen Kontroverse zum Thema, hätte ich als Autor eigentlich deutlich mehr Gegenwind erwartet, zumal sich ja 99,4% aller Wissenschaftler einig sind, dass ein vom Menschen verursachter Klimawandel in eine baldige Katastrophe führen wird. Es ist also wirklich überraschend und natürlich auch erfreulich, wie positiv diese Inhalte derzeit kommentiert und bewertet werden. Vielen Dank dafür!

Fangen wir also auch bei den politischen Themen an, wobei hier der Fokus klar auf der fachlichen Diskreditierung liegt, denn der Autor sei ja gar kein Klimawissenschaftler.

Wer das Buch gelesen und auch das erste Interview dazu gesehen hat sollte wissen, dass ich selbst auch nichts Anderes behauptet habe. Es ist jedoch so, dass ich auf Basis meiner Ausbildung sehr wohl detaillierte Kenntnisse zu den Fachgebieten Strömungsmechanik, Stoff-und Wärmeübertragung, Thermodynamik sowie Meteorologie vorzuweisen habe, die deutlich über das hinausgehen, was beispielsweise ein Abiturient oder auch ein Absolvent der Geisteswissenschaften jemals zum Energieaustausch gehört hat. Insofern bin ich sehr wohl positioniert, mir ein sehr klares Bild von den physikalischen Vorgängen in der Atmosphäre zu verschaffen und dieses auch zu erläutern. Nicht in Frage gestellt wird hingegen die Fachkompetenz einiger Autoren der Studien zum wissenschaftlichen Konsens, welche als Staatsdiener oder Kognitionspsychologen mit ihren Publikationen regelrecht gefeiert wurden. Auch die Kompetenz einer 16 jährigen Schülerin steht außer Frage und ist völlig ausreichend, um als begründete Meinung als Gegengewicht zu den Staatslenkern unserer Zeit anerkannt und hofiert zu werden. Selbst der ehemalige Chef des IPCC (Weltklimarat), Rajendra Pachauri, der diesem Gremium bis 2015 vorstand, ist promovierter Ingenieur-Ökonom – also auch kein Klimawissenschaftler. Aktuell führt ein koreanischer Ökonom den Weltklimarat – so ist es halt.

Offensichtlich ist also der richtige Standpunkt entscheidend, um sich bezüglich der wissenschaftlichen Kompetenz in diesem politisch motivierten Umfeld zu qualifizieren.

Darüber hinaus wurde auch in Erwartung einer wissenschaftlichen Abhandlung bemängelt, dass im Buch nicht mit Quellenangaben und Fußnoten gearbeitet wurde, was für ein wissenschaftliches Werk ein NO GO ist. Dieser Einschätzung kann ich mich nur anschließen, jedoch will dieses Buch auch gar kein wissenschaftliches Werk sein. Es handelt sich um ein Sachbuch für die Allgemeinheit, und wurde nie als wissenschaftliche Arbeit beworben. Angesichts der Zielgruppe und meiner begrenzten Möglichkeiten wäre es auch völlig kontraproduktiv gewesen, dieses Buch mit dieser zusätzlichen Komplexität zu gestalten.

Soweit ein paar erste Anmerkungen, die mir doch wichtig sind, um in den genannten Punkten bei meinen interessierten Lesern für Klarheit zu sorgen.

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