Das Erbe der ewigen Kanzlerin

Hinsichtlich meines Blogs stehe ich nicht im Ruf, besonders subtil zu sein, darf aber wohl behaupten, komplexe Zusammenhänge sehr komprimiert und auf den Punkt gegart servieren zu können.

Im Herbst standen nun Wahlen an, und das wäre ja nach einer derart langen Kanzlerschaft ein guter Grund, um sich einmal mit der zu erwartenden Hinterlassenschaft von Frau Dr. Merkel näher zu befassen. Immerhin geht es darum, welches Startkapital einer neuen Regierung an die Hand gegeben wurde, um die nicht kleiner werdenden Herausforderungen der unmittelbaren Zukunft auch meistern zu können.

Beginnen wir mit den guten Dingen ihrer Kanzlerschaft:

  • Wir habe nun etwas, das nennt sich „gendern“, eine vormals unbekannte Erweiterung der deutschen Sprache für alle, die sexuelle Orientierung für total wichtig halten
  • Erhöhungen von Renten und Kindergeld – gemessen am europäischen Durchschnitt aber eher zaghaft als signifikant
  • einige wenige außenpolitische Leistungen, ohne jedoch deutsche Interessen zu vertreten

Mehr dieser positiven Punkte konnte ich nicht herausarbeiten.

Frau Dr. Merkel 2019

Eher weniger gute Erbsubstanz:

  • Die EU ist seit April 2021 nun eine Schuldenunion, inklusive des Verlusts unserer finanziellen Souveränität, Deutschland bürgt für Billionen, die im Mittelmeerraum verprasst werden. Die EZB wird in die Lage versetzt, ihr eigenes Geld zu schöpfen.
  • Ein völlig aus dem Ruder gelaufenes Geldsystem, gefangen in der Falle aus Niedrigzinsen und Geldruckerei, das nur noch existiert, weil es noch ein letztes Vertrauen in die Währungen gibt – wir haben eine handfeste Inflation und stehen kurz vor dem Kollaps, egal ob es den Euro oder den Dollar betrifft.
  • Der Brexit ist eine Katastrophe, ohne Anpassung der EU-Bürokratie und damit höheren Kosten für alle Nettozahler, sowie dem Verlust der Sperrminorität für die Nettozahler.
  • Unser mehrfacher Corona Lockdown, ohne Abwägung der Risiken und ohne Diskurs, mit
    • Bisher einer knappen Billion Kosten
    • abertausenden von Insolvenzen vernichteter Existenzen
    • einer Gesellschaft, in der jeder seinen Nächsten nur noch als potenzielle Bedrohung seines Lebens sieht
    • Kindern, die einfach ein ganzes Jahr Schulbildung nicht erhalten haben
    • All dies wird die Arbeitslosigkeit auf ein Niveau zurücksetzen, wie es noch zu Kanzler Schröders Zeiten als Hinterlassenschaft von Herrn Kohl vorzufinden war
  • Sozialinvasion durch Wirtschaftsflüchtlinge, auch befeuert durch das UN Re-Settlement Program, dem Frau Merkel freudig zustimmte
  • Eine kaum mehr stabile Energieversorgung, Ausstieg aus Kernenergie und Kohle trotz Elektromobilität ist an Irrationalität kaum zu überbieten, ganz abgesehen von resultierender völliger Abhängigkeit von Gas – und Stromimporten
  • Eine stark angeschlagene Automobilindustrie, von Grenzwerten malträtiert, die in jeder Suppenküche um ein Mehrfaches überschritten werden.
  • Eine marode Infrastruktur, Brücken, Straßen und noch immer Schlusslicht im Breitband-Ausbau
  • Völlige Abhängigkeit von IT-Produkten aus den USA, wir haben keine eigene IT und sind so nach wie vor vollständig erpressbar.
  • Aus einem reichen Land ist das Armenhaus Europas geworden, wer etwas anderes behauptet, und das hat Frau Baerbock getan, der lügt:
    • Prekäre Arbeitsverhältnisse
    • Höchste Abgabenlast weltweit
    • Höchste Energiepreise in Europa
    • Spätester Renteneintritt bei niedrigster Rente
    • Geringstes Median-Vermögen in Europa
  • Unternehmerisches Risiko der Banken wird übernommen, Begriffe wie „to big to fail“, systemrelevant und alternativlos machen die Runde.
  • Völlig zerrüttetes Verhältnis zu Russland, das uns so oft versuchte, die Hand zu reichen, aber wie von Merkel und Hollande eingeräumt, war selbst das Minsker Abkommen nichts als Verrat durch den Westen
  • Zig Milliarden Euro gegen einen Klimawandel, der von Deutschland nicht zu beeinflussen ist
  • Ein völlig unterfinanziertes Bildungssystem mit prekären Beschäftigungsverhältnissen für Akademiker an den höheren Bildungseinrichtungen
  • Eine ausgehöhlte Demokratie, in der Wahlentscheidungen in Frage gestellt werden, die Medien allesamt das gleiche (zensierte) Lied singen, der Diskurs verweigert wird, Entscheidungen außerparlamentarisch getroffen werden, jede andere Meinung abgebügelt und Menschen diffamiert werden, 2/3 der Menschen fürchten Nachteile, wenn sie ihre ehrliche Meinung sagen
  • Politiker agieren ungeniert in korrupter Art und Weise.
  • Der Haushalt 2021 soeben auf 570 Mrd Euro aufgebläht wird, basierend auf 240 Mrd Euro Neuverschuldung – ein noch vor 2 Jahren unvorstellbares Szenario
  • Die Bundeswehr ist nur noch ein Schatten besserer Tage, zum Glück hat keiner ernsthafte Ambitionen, dieses geschändete Land übernehmen zu wollen.

Keine Partei und neu gewählte Regierung kann das noch im Griff behalten – Es ist eine epische Katastrophe. Überdies ist auch nicht zu erkennen, wo dies dem Wohle des deutschen Volkes gedient haben soll, obwohl dies doch der Kern des immerhin 4-mal geleisteten Amtseids unserer Kanzlerin ist:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Grundgesetz

Welche Strafe steht eigentlich auf Meineid in diesem Ausmaß?

Es ist mir ein Rätsel, weshalb es den Medien noch immer gelang, derart viele Wähler für die sogenannten Volksparteien zu mobilisieren, die in ihrem Bemühen um Wählerstimmen eigentlich kaum noch von Grünen oder Linken zu unterscheiden sind. Jeder mit etwas Sachverstand weiß, wir haben hier eine echte Game-Over Situation, überlagert von den Verwerfungen um Russland und China, empfindlich gestörten Lieferketten und explodierenden Energiepreisen. Während unser Thüringer Ministerpräsident also der Meinung war, die Abschiedsrede von Frau Dr. Merkel sei ihm unter die Haut gegangen, kann ich nur sagen, ENDLICH – bald wird es vorbei sein.

Die gute Nachricht ist: Wenn wir erst mal pleite sind, dann wird die Euro-Blase platzen, die Party vorbei sein und all die netten Gäste werden schnell das Weite suchen.

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