Klimawandel an der Ahr

aus aktuellem Anlass werde ich hier einen Zeitungsartikel von 2014 posten, welcher sich mit geschichtlichen Ereignissen an der Ahr beschäftigt.

Politiker von CDU, CSU und den Grünen sind sich ja bereits einig, dass diese Katastrophe nur eine Folge des vom Menschen herbeigeführten Klimawandels sein könne, und schon ertönt der Schlachtruf zum Klimaschutz und der notwendigen Verdoppelung der Anstrengungen. Im Lichte des Bildungsniveaus unserer Politiker bin ich sogar geneigt, dem Pathos und der Betroffenheit keine Heuchelei zu unterstellen, was mir bei dieser Berufsgruppe immer sehr schwer fällt.

Helfen wird den Betroffenen weder der Klimaschutz, noch sonstiger politischer Wille. Ich muss kein Ingenieur für Wasserbau sein, um auf den ersten Blick zu erkennen, in welch riskanter Lage sich der Ort Schuld schon immer befunden hat. Wasser nimmt, soweit möglich, immer den Weg des geringsten Widerstandes – und der geht nun mal völlig unzweifelhaft mitten durch den Ort, sobald das Flussbett nicht mehr ausreicht. Bei allem Verständnis für die Opfer und so malerisch das bei gutem Wetter auch ist, haben wir hier eine Wohnlage, die verboten gehört hätte. Der Grund ist simpel – es wird wieder passieren, es sei denn, man bietet dem Fluß einen alternativen Weg, zum Beispiel gerade und links am Dorfkern vorbei.

Doch zurück zu politischen Aussagen wie, Jahrtausenkatastrophe, vom Klimawandel herbeigeführte Flut von nie dagewesenem Ausmass und was sonst noch an Superlativen zum Besten gegeben wurde.

Dem möchte ich folgenden Zeitungsartikel gegenüberstellen, auf welchen mich ein guter Bekannter hingewiesen hat:

Eine Darstellung der Datei hier im Blog wäre nicht sinnvoll gewesen, da hierfür die Schrift nicht ausreichend skalieren würde.

Grundsätzlich gab es diesem Text zufolge bereits mehrere schwere Flutkatastrophen an der Ahr, eine war 1804 so gewaltig, dass die dort derzeit noch stehende Steinbrücke mit weggerissen wurde. Es ist also eine Instrumentalisierung der Opfer, wenn man im Kontext der heutigen Situation den angeblich vom Menschen verursachten Klimawandel bemühen möchte, um nur selbst nicht als Schuldiger benannt zu werden.

Denn wie ich bereits sagte, entweder hätte man mit wasserbaulichen Massnahmen vorbeugen müssen, oder die Besiedlung der Landzunge verbieten müssen. Die Gefahr war bekannt und die Möglichkeiten offensichtlich. Mit Klimawandel hatte das rein gar nichts zu tun.

Nachtrag: Wissenschaftler warnten Deutschland bereits 4 Tage vor dem Unwetter vor einer drohenden Hochwasserlage:

https://www.tagesspiegel.de/politik/monumentales-systemversagen-deutschland-war-praezise-gewarnt-die-menschen-aber-nicht/27433034.html

Erneut sehen wir hier also politisches Versagen auf gleich mehreren Ebenen.

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