Ursula von der Leyen ist aus ihrer jüngsten
politischen Vergangenheit nicht für eine alles überstrahlende Sachkompetenz
bekannt, und so suchte sie sich auch in ihrer neuen Rolle als EU –
Kommissionpräsidentin prominente Schützenhilfe für ihren „Green Deal“.
Greta Thunberg nahm nun auf Einladung der
Kommissionspräsidentin an der Sitzung des Kollegiums der Kommissare in Brüssel
teil und durfte dort ihre Sicht der Dinge vertreten. In der Zeitschift „Welt“
finden wir hierzu folgende von Thunberg getroffene Aussagen:
„Wenn dein Haus brennt, wartest du nicht noch ein paar Jahre, bevor du es löschst“, sagte Thunberg dazu. Doch genau das tue die EU-Kommission. „Das macht überhaupt keinen Sinn.“ In Brüssel werde offensichtlich nicht darauf gehört, was die Wissenschaft sage.
Die geplante Festlegung auf ein „klimaneutrales“ Europa bis 2050 sei eine Scheinlösung, schrieb Thunberg zuvor in einem offenen Brief an die EU-Kommission, den sie gemeinsam mit anderen Aktivisten verfasst hat. Das Gesetz sei eine „Kapitulation“ vor der Herausforderung der globalen Erwärmung. Tatsächlich nötig sei sofortiges Handeln.
Die Bürgerschaftswahlen in Hamburg verdienen einfach eine Nachlese, denn die Grünen konnten hier beinahe 25% erreichen und legten um 12 Prozent zu. Lassen sie uns also der Frage nachgehen, wie ein solches Ergebnis eigentlich entsteht.
Folgende aktuelle Ereignisse dürften einen direkten Einfluss auf die Wahl gehabt haben:
die Fridays for Future Demo mit Greta Thunberg und den 60.000 Anhängern, welche laut unserer Medien mobilisiert werden konnten
die tragischen Ereignisse in Hanau, verübt von einem mutmasslichen Täter, der es dann auch noch für angebracht hielt, sich und seine Mutter zu töten, welche in den Medien als von der AfD verschuldet instrumentalisiert wurden
Darüber hinaus ist das trotz 7 % Verlusten noch immer respektable Abschneiden der SPD ein unvergleichliches Wunder, zumal die SPD jegliches Profil links von der CDU vollständig verloren hat. Es ist mir ein Rätsel, wer diese Partei noch wählt und vor dem Hintergrund der Ereignisse in Thüringen hat auch die CDU deutlich gemacht, dass Ergebnisse demokratischer Prozesse getrost zu ignorieren sind, soweit diese Ergebnisse nicht der Erwartung einer darüber befindenden Machtelite entsprechen.
Dieses Vorgehen und die in der großen Koalition von CDU und SPD vorgenommenen katastrophalen Weichenstellungen werden sicher dazu führen, dass diese beiden Parteien jegliche Wählersympatien nur noch bei den Rentnern finden werden, die mit der Zukunft unserer Jugend erkauft wurden und noch immer glauben, was Staatsmedien Tag ein Tag aus an Propaganda von sich geben.
Will man also in dieser kommenden Situation noch eine sogenannte demokratische Partei mit seiner Stimme unterstützen, so bleiben eigentlich nur noch unsere Grünen, denn auch die FDP hat sich ja bereits vor Jahren als reine Königsmacherpartei aus dem Rennen geschossen. AfD und Linke gehören ja zu den nicht als demokratisch einzuordneten Rändern unseres politischen Spektrums.
Wer sich also schon einmal über unserer mittelfristige Zukunft Gedanken machen möchte, dem Empfehle ich dringend das Buch “Kommt die Klimadiktatur?”
Eine politische Instrumentalisierung der Fridays for Future Bewegung ist nun definitiv nicht mehr von der Hand zu weisen und die augenscheinlich perfide und gänzlich zufällige Kombination der Ereignisse zeigt Wirkung: AfD beinahe raus und Grüne rein – eine aus meiner parteilosen Sicht für die von diesem Land übrig gebliebene Substanz fatale Entwicklung.
Vermutlich ist es dem aufmerksamen Leser auch schon
aufgefallen: Immer wenn politische Entscheidungen anstehen, wird unsere
Klima-Greta aus dem Hut gezaubert und sorgt für mediale Aufmerksamkeit, wie es
vor 1.000 Jahren keine Giraffe in der Kaiserpfalz hätte schaffen können. Denken
wir einfach zurück, Europawahlen, Klimagipfel in Madrid, Uno Auftritt, deutsche
Beschlüsse zur CO2 Bepreisung und nun die Bürgerschaftswahl in Hamburg.
Ich mache eine Wette, dass die liebe Greta nach den Wahlen wieder in der Versenkung verschwindet, so wie der Karnickel aus dem Hut des Zauberers. So war es zumindest bisher.
Es ist mir dabei nicht klar, ob dem Kind klar ist, dass es
hier vor einen politischen Karren gespannt und instrumentalisiert wird, um die
für die in Deutschland gewünschten Wahlergebnisse zu sorgen. Dieses mehrfach niedergestreckte
und geplünderte Land hatte es doch tatsächlich wieder zu einigem Wohlstand
gebracht und sich erneut zu einer wirtschaftlichen Bedrohung für die Mächtigen
dieser Welt entwickelt, die nun mal nicht in Deutschland sitzen.
Doch zum Glück finden sich immer wieder Mittel und Wege dieser Nation Knüppel zwischen die Beine zu werfen, und aktuell hat man gar dessen Regierung überzeugen können, dass es doch einen Sinn ergäbe, sich für einen Hauch von Nichts zu ruinieren – denn um mehr geht es bei dem Hype um CO2 nicht. Schauen sie sich um in der Welt und sie werden feststellen, dass es nirgendwo sonst eine vergleichbare Klimaschutzverrücktheit gibt. Jedenfalls gehen die Gelbwesten in Frankreich nicht wegen des Klimaschutzes auf die Straße, der Herrn Macron wohl sehr am Herzen liegt. Unlängst warf der gute Mann die Frage auf, ob Deutschland etwa keine Ideen mehr liefern könne – selbst scheint er wohl keine zu haben.
Dass es vor diesem Hintergrund gelingt 60.000 Mitläufer auf die Straße zu bekommen, muss als an Genialität kaum zu übertreffender Coup bezeichnet werden, zumal vermutlich 99,9% dieser Leute keinen Plan von Physik haben – zumindest wären sie sonst nicht auf der Straße gewesen. Noch interessanter ist, dass sich diese Leute für ihren Glauben (mehr ist es ja nicht) auch noch das Fell über die Ohren ziehen lassen und einen noch schwunghafteren Ablasshandel zugunsten der Klimaforscher und Klimaindustrie fordern. Unsere bildungsferne Politikerkaste nimmt solcherlei Angebote freilich bereitwillig an, zumal über die letzten Jahre einige Kostenblöcke entstanden sind, die 2010 noch kein Mensch auf der Rechnung hatte. Wie recht Tilo Sarazin doch mit seiner Aussage “Deutschland schafft sich ab” gehabt hat.
Unsere deutsche Klimaprotagonistin Luisa Neubauer salbaderte in euphorischer Stimmung von Hamburg als neuer Klimahauptstadt Deutschlands.
Liebe Greta, ich hoffe für Dich, dass Du nie aus Deinem
Traum erwachen mögest.
Unter uns Skeptikern geniesst Herr Professor Rahmstorf sicherlich eine besondere Aufmerksamkeit, denn er war von 2004 bis 2013 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und gehört laut WEB-Site des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auch heute wieder zu diesem Gremium der Einflüsterer unserer Politiker-Kaste.
Im Spiegel wurde nun ein Crashkurs in Strahlungsbilanz und Treibhausgas-Heizung aus der Feder unseres Herrn Professor Rahmstorf veröffentlicht, welcher unseren Bürgern das Thema sinnvoll vermitteln und erklären soll. Den Orginalbeitrag findet man unter folgendem Link:
In diesem Beitrag werde ich den Artikel Absatz für Absatz kommentieren, so dass der geduldige Leser zumindest eine zweite Meinung geboten bekommt.
Woher die gewaltige Energie des Klimawandels stammt
In jedem Liter eingeatmeter Luft stecken 3.432.000.000.000.000.000 CO2-Moleküle fossiler Brennstoffe. Gesundheitsschädlich ist das zwar nicht – aber man muss es wissen, um den Klimawandel zu verstehen.
Es handelt sich hier um die psychologisch gezielte Verwendung einer möglichst großen Zahl, ohne deren Herkunft und Bezug zu klären. Grundlage ist die Avogadro-Konstante, welche die Anzahl an Teilchen für 1 Mol eines idealen Gases mit 6,01E23 definiert, wobei dieses 1 Mol Gas unter Normalbedingungen ein Volumen von 22,4 l besitzt. All dies ändert jedoch nichts an dem Fakt, dass CO2 ein Spurengas mit nur 0,04% oder ca. 400 PPM Konzentration ist. Schon der erste Satz ist damit ein völlig unnötigerTaschenspielertrick.
Für mich legt dieser Versuch ein bekanntes Problem der Wissenschaft offen. Nie war die Verbreitung (oberflächlicher) Informationen größer als heute. Und dass mehr Menschen als früher über grundlegende naturwissenschaftliche Fakten unterrichtet sind, ist ein Segen. Doch die Zahl derjenigen, die um die tieferen Ursachen planetarer Gesetzmäßigkeiten wissen, scheint im privaten Umfeld nicht gestiegen zu sein. Beim Thema Klimawandel ist es nicht anders.
Es ist ein Problem unserer Lehrpläne, welche hinsichtlich Thermodynamik und Strömungsmechanik auch im Abitur nicht in ausreichender Tiefe auf diese Zusammenhänge eingehen. Nur ein entsprechendes Studium bietet Zugang zu diesen fachlichen Zusammenhängen. Aus diesem Grunde ist es auch so einfach, den Leuten in diesem Bereich jeden Humbug unterzujubeln.
Bei Zusammenkünften von Freunden, wie in unserem kleinen Experiment angelegt, wird das weniger zum Problem als im Internet. Denn genau an diesem Punkt setzen die Boten des Zweifels an. Wenn Sie auf Klimaleugner-Seiten wie der von EIKE schauen, werden Sie zahlreiche Quellenangaben, wissenschaftliche Sprache und “Belege” finden, die Sie von der Abwesenheit der Klimakrise zu überzeugen versuchen. Dabei trotzdem den Durchblick zu behalten, fällt vielen gar nicht so leicht, selbst wenn sie sich mit ihrem Wissen über den Klimawandel eigentlich sicher fühlen.
Und es wird auch nicht einfacher, wenn mit manipulierten Studien ein wissenschaftlicher Konsens belegt wird. Schon der Begriff Klimaleugner zeigt die Unsachlichkeit und den emotionalen Frust in der Sache.
Damit etwas wärmer wird, muss man Energie zuführen. Das sagt das Gesetz von der Energieerhaltung, auch bekannt als der erste Hauptsatz der Thermodynamik. Er gilt für den Kochtopf auf dem Herd genauso wie für das Erdsystem.
Im Kochtopf dominieren Wärmeleitung und Konvektion den Prozess, nicht Strahlung, weshalb das gewählte Beispiel genauso wenig taugt, wie ein Treibhaus.
Für die Erde kann diese Energie nur aus der sogenannten Strahlungsbilanz kommen, also dem Austausch von Strahlung mit dem uns umgebenden All. Von der Sonne empfangen wir kurzwellige Strahlung und zwar 342 Watt pro Quadratmeter Erdoberfläche. Davon werden 107 Watt zurückgespiegelt – vor allem durch helle Flächen wie Wolken, Schnee und Eis. Die restlichen 235 Watt werden im Gleichgewicht (also bei stabilem Klima) durch die Abstrahlung von Wärme ausgeglichen.
Die Strahlungsbilanz eines Planeten bestimmt seine Temperatur
Das ist nur zum Teil korrekt – soweit man die Systemgrenzen im Kosmos betrachtet. Hinsichtlich der Temperatur stimmt die Aussage nur, wenn sich das betrachtete System nicht im Gleichgewicht befindet. Im Gleichgewicht sind ein- und abgestrahlte Energiemenge bei einem etwa konstanten Temperaturniveau identisch. Dieser Zustand ist jedoch ein nicht erreichbares Idealmodell.
Die Atmosphäre ist für die kurzwelligen Sonnenstrahlen durchlässig, aber die langwelligen Wärmestrahlen werden zum großen Teil unterwegs von sogenannten Treibhausgasen (auch Klimagase genannt) abgefangen und teils wieder zurückgestrahlt. Erst aus größeren Höhen mit dünnerer Luft können die Wärmestrahlen zunehmend ins All entweichen.
Erneut ist auch das nur zum Teil korrekt, denn hierbei ist entscheidend, dass im Gegensatz zur bildlichen Darstellung der Löwenanteil dieser Energie durch Konvektion in diese Höhen gelangt – wie auch unser CO2, das selbst noch in der Stratosphäre zu finden ist. Konvektion ist der maßgebliche Kühlmechanismus der unteren Atmosphäre, und 70% aller Luftmoleküle befinden sich unterhalb einer Höhe von 10.000 Metern. Auch die Rückstrahlung trifft nur in Ausnahmefällen zu, denn nach dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik wird Wärme nicht von einem kühleren auf einen wärmeren Körper übertragen. Bitte sehen Sie sich hierzu auch das folgende Bild an:
Die Strahlungsbilanz von Planeten bestimmt deren Temperatur – das wurde bereits im Jahr 1824 von dem französischen Wissenschaftler Joseph Fourier verstanden, der dabei auch den Treibhauseffekt entdeckte.
Es gibt genau drei Möglichkeiten, diese Strahlungsbilanz zu verändern und unseren Heimatplaneten aufzuheizen:
Der reflektierte Anteil der Sonnenstrahlung
nimmt ab, weil die Helligkeit der Erdoberfläche oder der Wolkendecke abnimmt.
Die Abstrahlung von Wärme ins All nimmt ab.
Die ankommende und abgehende Strahlung wird ständig gemessen: von Satelliten oberhalb der Atmosphäre und von einem globalen Strahlungsmessnetz am Erdboden. Diese Messungen zeigen:
Option 1 scheidet aus, denn die ankommende Sonnenstrahlung hat seit Mitte des letzten Jahrhunderts sogar etwas abgenommen.
Option 2 trifft zwar teilweise zu – doch der Mensch hat die Erde sogar heller gemacht, durch Abholzung von dunklen Wäldern und deren Ersatz durch hellere Ackerflächen. Dunkler wird die Erde nur als Reaktion auf die Erwärmung, weil die Schnee- und Eisbedeckung abnimmt. Das verstärkt die globale Erwärmung, ist aber nicht deren Ursache.
Option 3 muss also die Ursache der Erwärmung sein: Zunehmende Treibhausgasmengen in der Atmosphäre behindern die Abstrahlung von Wärme ins All, und dadurch nimmt die Erde ständig mehr Sonnenstrahlung auf als wir durch Wärmestrahlung wieder abgeben. Deshalb wird es wärmer.
Die von den Treibhausgasen aufgefangene und zur Erdoberfläche zurückgestrahlte Wärmestrahlung ist eine Messtatsache. Diese Wärmestrahlung wärmt die Erdoberfläche sogar wesentlich mehr an als die ankommende Sonnenstrahlung (siehe Grafik). Jeder kann den Effekt direkt spüren: Spazieren Sie bei Nacht unter sternenklarem Himmel und mit trockener Luft im T-Shirt einmal ums Haus. Wiederholen Sie den Rundgang, wenn der Himmel nachts bedeckt und die Luft feucht ist. Am ersten Abend war Ihnen kälter.
Richtig ist, dieser Effekt bedarf der Nacht – also den Fall, dass die Erdoberfläche kühler als die Luft ist. Ansonsten gilt der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik, es sei denn, Herr Rahmstorf möchte ein Perpetuum Mobile zum Patent anmelden. Das hier wesentlich beteiligte Treibhausgas ist jedoch nicht CO2, sondern Wasserdampf, und im Fall von Bewölkung handelt es sich um Strahlungsreflektion an den kondensierten Wassertropfen. Zumindest ist es das, was er in seinem Beispiel geschildert hat.
Hinsichtlich der Abstrahlung spielt auch die zunehmende Flächenversieglung eine große Rolle, welche zu einer weit stärkeren Strahlungsaufnahme-und Abgabe führt, als beispielsweise die Änderung der CO2 Konzentration um ein paar PPM. Eine Autobahn hat eine völlig andere Temperaturcharakteristik, als die grüne Wiese. Gerade über diesen versiegelten Flächen lässt sich eine weit stärkere Erwärmung der Luft feststellen, welche auch durch Wärmeleitung stattfindet.
Oder kommt die Erderwärmung aus dem Ozean?
Auch die Zunahme an Rückstrahlung aus der Atmosphäre im Lauf der Jahre entspricht genau dem, was die Physik aufgrund der zunehmenden CO2-Menge in der Luft vorhersagt. Auch das ist eine Messtatsache. Die dadurch entstehende Heizleistung beträgt inzwischen rund zwei Watt pro Quadratmeter, Tag und Nacht, rund um den Globus. Insgesamt ist das eine ein Petawatt (das sind eine Million Gigawatt) starke Heizung – eine Leistung, die mehr als dem Fünfzigfachen des Energieverbrauchs der gesamten Menschheit entspricht.
Tag und Nacht, rund um den Globus kann auf Grund des zeiten Hauptsatzes der Thermodynamik unmöglich sein, denn Energie kann nicht vom niedrigeren auf ein höheres Energieniveau übertragen werden – die Aussage ist also mindestens irreführend, oder gänzlich falsch. Auch hier wird mit gigantischen Zahlen gerabeitet, denn sonst wird nichts aus der Katastrophe. Auch die für den Wasserkreislauf aufzuwendende Energie liegt weit jenseits von jährlich 100 thermonuklearen Sprengköpfen mit 20 Megatonnen TNT Sprengkraft – Na und? Das ist über die letzten Millionen Jahre schon immer so gewesen.
Aber könnte Wärme nicht auch von unten kommen? Aus dem Erdinneren? Es gibt den geothermischen Wärmefluss – doch der ist mit nur 0,09 Watt pro Quadratmeter für das Klima vernachlässigbar klein und ändert sich auch nicht innerhalb von hundert Jahren.
Oder aus dem Ozean? Der ist zwar ein großer Wärmespeicher, der vorübergehend (etwa bei einem El Niño-Ereignis) durchaus nennenswert Wärme an die Luft abgeben kann. Doch in den letzten Jahrzehnten hat der Ozean keine Wärme abgegeben, sondern ganz im Gegenteil Wärme aufgenommen. Damit hat er die globale Erwärmung durch Treibhausgase verlangsamt. So wie die Luft hat sich auch der Ozean erwärmt. Auch das ist eine Messtatsache, gemessen durch Forschungsschiffe und eine Armada von Tausenden autonomen Messgeräten in den Weltmeeren, die in den vergangenen zwanzig Jahren mehr als zwei Millionen Temperaturprofile aufgenommen haben.
Aha – wie ist denn die genaue Größenordnung der Temperaturänderung, bezogen auf das gesamte Volumen der Ozeane? Wenn diese Änderung signifikant wäre, dann hättten wir auch schon heute überschwemmte Küsten, denn die von einer höheren Temperatur verursachte Volumenänderung ist weit wirksamer, als die drei Eisberge auf Grönland. Solange die Meere mit nicht mehr als 3mm pro Jahr steigen, kann mir keiner so einen Bären aufbinden. Aber vielleicht kann man ja daraus einen neuen Kippeffekt zaubern.
Gerade sind die aktuellsten Daten in der Fachliteratur erschienen: Die Weltmeere nehmen jährlich 9,4 Trilliarden Joule an Wärme auf, das sind 0,58 Watt pro Quadratmeter Erdoberfläche. Um diesen Betrag verringert also der Wärmepuffer Ozean die obengenannte Treibhausgas-Heizung von zwei Watt pro Quadratmeter.
0,58 Watt, das ist ein alte Taschenlampe, deren Batterien fast leer sind und das Glimmen der Birne kaum noch wahrnehmbar ist – diese schiere Energie wirkt also auf einen Quadratmeter.
Es führt also schlicht kein Weg daran vorbei, dass die Wärmeenergie, die unserem Planeten einheizt, aus der Strahlungsbilanz kommen muss. Und die ist überwiegend durch die wachsenden Treibhausgasmengen in der Atmosphäre aus dem Gleichgewicht geraten. Natürliche Faktoren haben dabei eine sehr geringe Rolle gespielt und haben der Erwärmung sogar ganz leicht entgegengewirkt (siehe folgende Grafik). Daher folgert die Wissenschaft, dass die moderne globale Erwärmung praktisch komplett vom Menschen verursacht worden ist. Eine auch nur halbwegs glaubwürdige alternative Erklärung gibt es in der Fachliteratur nicht.
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Erstens befindet sich die Erde nie in einem idealen energetischen Gleichgewicht. Zweitens kommen wir aus einer kleinen Eiszeit, deren Ursachen die Überlagerung niedriger Sonnenaktivität (Maunder Minimum) mit vergleichsweise starkem Vulkanismus waren (Beispiele Tambora oder Ilopango). Diese beiden Faktoren sind weggefallen, und seither ist die Temperatur um gerade einmal 0,8 Grad Celsius gestiegen, obwohl diese nach der mittelalterlichen Warmzeit um bis zu 2 Grad gefallen waren. Uns fehlt also noch ungefähr 1 Grad, um die kleine Eiszeit hinter uns gelassen zu haben. Beispielsweise haben Gebäude aus der Zeit der Karoliner in Europa nur im Westen Frankreichs überlebt, weil es zu jener Zeit auch in Mitteleuropa kaum Frost gab und eine ordentliche Gründung nicht erforderlich war.
Bleibt noch die Frage zu klären, ob nicht vielleicht der Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre, allen voran von CO2, eine natürliche Ursache haben könnte? Die AfD hat auch schon mal behauptet, das CO2 käme aus dem Ozean. Auch diese These verleugnet Messtatsachen: nämlich dass die CO2-Menge im Ozean ebenfalls zunimmt. Wir haben durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas rund doppelt so viel CO2 in die Luft gepustet, wie sich dort angesammelt hat. Mit anderen Worten: Das zusätzliche CO2 in der Luft kommt nicht etwa irgendwo aus dem natürlichen Erdsystem, sondern ganz im Gegenteil: Die Natur hat uns sogar etwa die Hälfte unserer Emissionen gratis abgenommen. Teils hat der Ozean sie aus der Luft aufgenommen, teils die Wälder. Dafür sollten wir zutiefst dankbar sein – und sorgsam darauf achten, Wälder und Ozeane so gesund zu erhalten, dass sie uns auch in Zukunft diesen wertvollen Dienst erweisen können.
Wer hier leugnet, ist eine sehr interessante Fragestellung. Entweder werden die Ozeane nun wärmer und binden damit weniger CO2, welches in Folge der Erwärmung eben auch abgegeben wird – wie bei einem schalen Bier. Oder die Temperatur bleibt weitgehend gleich, wodurch im Ergebnis des gestiegenen Partialdrucks von CO2 auch etwas mehr CO2 in den Ozeanen gespeichert wird. Herr Professor Rahmstorf widerspricht sich hier irgendwie selbst. Darüber hinaus sind die Ozeane eine CO2-Senke, da beispielsweise Schalentiere große Mengen CO2 in Kalzit binden, dem Material, aus welchem diese Schalen gebildet werden. Wir finden das Ergebnis dieser Einlagerung heute in Form riesiger Muschelkalk-Formationen, welche das CO2 von Jahrmillionen Erdgeschichte enthalten – als Kalziumkarbonat.
Die Physik war besser als jede Glaskugel
Unsere Emissionen aufgrund der Nutzung fossiler Brennstoffe und (zu etwa einem Viertel) aus der Abholzung von Wäldern haben die CO2-Menge bereits um rund 45 Prozent erhöht – in jedem Liter Luft, den wir einatmen, sind damit rund 3.432.000.000.000.000.000 Moleküle von uns Menschen hinzugefügtes CO2.
Erneut sehen wir hier diese sinnfreie psychologisch wirksame Zahl, deren Existenz ich selbst für sehr positiv halte, denn CO2 ist Leben.
Weil die Physik verstanden ist, wurde die globale Erwärmung von der Klimawissenschaft vorhergesagt, bevor sie in Messdaten sichtbar wurde. Schon 1896 rechnete der schwedische Nobelpreisträger Svante Arrhenius aus, wie viel globale Erwärmung eine (damals noch hypothetische) CO2-Verdoppelung in der Atmosphäre verursachen würde. Der erste offizielle Expertenbericht, der vor der globalen Erwärmung durch die Nutzung fossiler Brennstoffe und ihren Folgen wie Meeresspiegelanstieg warnte, stammt aus dem Jahr 1965. Das war ein halbes Jahrhundert vor Abschluss des Pariser Abkommens.
Arrehnius war damals auch von einer Schicht von Klimagasen in der Atmosphäre ausgegangen, was – wie wir wissen – so nicht korrekt ist. Er hat hierfür auch nie einen Nobelpreis erhalten – das ist falscher Kontext. Die sogenannte Klimasensivität wurde über die Jahre immer weiter nach unten korrigiert. Heutige Modelle stützen sich daher auf sogenannte Kippeffekte, ohne welche der ganze Alarm unserer Klimakirche mittlerweile abgesagt werden müßte.
Und selbst die Experten der Ölfirma Exxon warnten schon in den Siebzigerjahren vor einer gefährlichen kommenden Super-Warmzeit, und berechneten schon 1982 konkret und fast exakt richtig, wie rasch diese Erwärmung bis heute ablaufen würde. Seit Jahrzehnten verläuft die globale Erwärmung nun schon so, wie von den Klimaforschern vorhergesagt – nur dass manche Folgen früher und drastischer eintreten, als zunächst erwartet.
Auch die natürlichen Klimaveränderungen in der Erdgeschichte folgen den obengenannten Möglichkeiten, die Strahlungsbilanz zu verändern. Sie beruhen auf Veränderung der Erdbahnparameter, der Sonnenleuchtkraft oder natürlichen CO2-Veränderungen über Jahrmillionen, die sich heute in Klimamodellen immer besser nachvollziehen lassen. Die Erdgeschichte zeigt, wie empfindlich das Klima auf Störungen der Energiebilanz unseres Planeten reagiert.
In der Tat, und diese Daten zeigen auch, dass nicht das CO2 stieg und damit dann auch die Temperatur, sondern immer der umgekehrte Zusammenhang belegt werden konnte. Erst nach einer gestiegenen Temperatur nahm auch die CO2 Konzentration zu, was ein Ergebnis der CO2 Bindungsfähigkeit der Ozenae bei unterschiedlichen Temperaturen war. Geschichtlich war also immer die Temperatur die Ursache für mehr CO2 – und nicht umgekehrt!
Wer die Fakten heute noch leugnet, um damit die dringend nötigen Maßnahmen zur Vermeidung einer planetaren Katastrophe hinauszuzögern, macht sich mitschuldig an den Folgen: an stärkeren Tropenstürmen, Flutkatastrophen, Dürren und Waldbränden – und möglicherweise künftigen Hungersnöten.
Es gibt leider nicht eine einzige menschliche Massnahme, welche uns vor dem weiteren Zurücksetzen der Temperaturen auf das Niveau vor der kleinen Eiszeit bewahren könnte.
Selbst wenn CO2 etwas Schlimmes wäre, werden bis 2050 laut UNO Schätzungen zwei Milliarden zusätzlicher Erdenbürger in Afrika sowie weit über 1.000 neue Kohlekraftwerke dafür sorgen, dass jegliche Bemühungen um den Klimaschutz vollständig pulverisiert werden. Die humanitäre Katastrophe ist unausweichlich, wenn wir nicht damit aufhören unsere begrenzten Ressourcen mit Anlauf in sinnfreie Forschung zu versenken. Stattdessen sollten diese Mittel für adäquate Umsiedlungspläne aufgewendet werden, denn in der kleinen Eiszeit haben hunderte Millionen Menschen Gebiete besiedelt, die noch in der mittelalterlichen Warmzeit wegen der Hitze nicht zu besiedeln gewesen wären!!! Darin liegt das Problem und deshalb wäre auch hier mit der Lösung zu beginnen.
Wachen Sie auf, Herr Professor Rahmstorf, und hören Sie mit Ihren Kollegen auf, ein totes Pferd zu reiten.
So titelte heute der Spiegel in einem Kommentar von Kurt Stukenberg, der damit natürlich die australische eher wenig auf Klimaschutz bedachte Politik zum Sündenbock für die schweren Buschbrände in Down Under erklären möchte:
Nachdem sich also Herr Stukenberg zu den leicht im Internet zugänglichen Opferstatistiken ausgelassen hatte, begann er die politische Seite der Medaille zu beleuchten, wobei sein Fokus auf den Kohleexporten, der Kohleverstromung und den daraus angeblich resultierenden Folgen lag. Und dann wurde richtig tief ausgeholt und der eigentlich nötige Frontverlauf zwischen Fridays for Future und der fossilen Industrie als notwendiges Szenario herausgearbeitet:
Seit die Jugendbewegung Fridays for Future im vergangenen Jahr zu einer bestimmenden politischen Kraft geworden ist, wurde die Klimakrise oft als Generationenkonflikt diskutiert. Zu Recht werfen junge Menschen den Älteren vor, in der Atmosphäre kaum noch Platz gelassen zu haben für weitere Kohlendioxidemissionen – die Schüler von heute sind deshalb, anders als ihre Eltern, zu einem Leben in CO2-Askese verdammt, wenn sie die Erderwärmung noch halbwegs beherrschbar halten wollen. Doch der eigentliche Frontverlauf muss zwischen der fossilen Industrie und dem Rest der Welt gezogen werden.
Wir brauchen also in unserem Kampf einen Frontverlauf – anders wird es wohl nicht gehen. Dass Klimaschutz und Buschbrände keine Kausalität eint, kommt dem stellvertretenden Ressortleiter Wissenschaft bei SPIEGEL ONLINE gar nicht erst in den Sinn. Wie auch – der gute Mann ist schließlich darauf angewiesen der hiesigen Propaganda zu folgen, denn seine Ausbildung lässt in dieser Frage kein eigenes begründetes Bild von der Situation zu. Bei Wikipedia erfährt man:
Diese Kombination lässt eigentlich kaum Wünsche offen – ehemaliger Greenpeace Aktivist und Sozi! Herr Stukenberg hätte es vermutlich auch bei den Grünen weit bringen können und eventuell sieht man ihn dort nochmal wieder.
Also wenn ich einen stellvertretenden Ressortleiter Wissenschaft küren dürfte, dann hätte der Mann auch eine naturwissenschaftliche oder ingenieurwissenschaftliche Ausbildung, und käme nicht als einer dieser Geisteswissenschaftler daher, denen das Lösen einer einfachen Differentialgleichung so schwierig vorkommt, wie die Besteigung des Mount Everest. Wieso sich also ausgerechnet Herr Stukenberg berufen fühlt, hier sein Urteil über die politischen Entscheidungen Australiens und den Klimawandel zum Besten zu geben, weiß vermutlich nur er allein.
Fakt ist aus meiner Sicht, dass die australische Regierung weit verantwortlicher mit Volk und Wirtschaft umgeht, als wir dies hier und heute von unserer deutschen Regierung erleben, die gleich mehrere Schlüsselindustrien den Bach runtergehen lässt, eine tote Währungsunion mit Steuergeldern alimentiert und das Land sowie dessen Sozialsysteme mit unkontrollierter Zuwanderung beglückt. Deutschland ist zu einer tickemden Zeitbombe mit gleich mehreren Zündmechanismen verkommen. Den Verrat muß man bestimmt nicht in Australien suchen, wohl aber im von purer Hysterie regierten Berlin, wo Altparteien verzweifelt nach neuen Positionen suchen um doch noch den Machterhalt gewährleisten zu können.
Wer um die Hintergründe des Klimawandels weiß und dies auch noch in den Kontext unserer Situation in Deutschland setz, der empfindet diesen Spiegel Online Kommentar des Herrn Stukenberg wie blanken Hohn, aber vermutlich ist es einfach nur Gefolgschaft in Kombination mit Inkompetenz.
Weiter so, Herr Stukenberg, oder wie wär es mal mit aufwachen?
Unsere Klimaschutzkleriker haben in der Argumentation des vom Menschen verursachten Klimawandels eine letzte Waffe im Arsenal, mit der praktisch jeder Leugner des vom Menschen verursachten Klimawandels sprichwörtlich an die Wand genagelt werden kann. Bei dieser Waffe handelt es sich um den wissenschaftlichen Konsens, die breite wissenschaftliche Basis, der man sich ja wohl als vorgeblich intelligenter Zeitgenosse nicht verschließen kann. Spätestens in diesem Moment steht man mit runtergelassener Hose da, denn diesem Argument sieht man sich normalerweise hilflos gegenüber, erst recht, wenn man selbst kein Wissenschaftler ist. Besonders bewanderte Eiferer der Klimaschutzszene wissen gar die Anzahl der wissenschaftlichen Dokumente zu nennen, auf welche sich dieser Konsens mittlerweile stützen kann und die Zahlen schwanken zwischen 12.000 und 54.000 bewerteten Veröffentlichungen.
Wie funktioniert wissenschaftliche
Arbeit eigentlich? Ohne wissenschaftliche Methodik lehren zu wollen,
beginnt alles mit einer fundierten Ausbildung, einem Gerüst aus
Naturgesetzen, Mathematik und möglichen Herangehensweisen. Auf
dieser Basis lässt sich neues Wissen erschließen, und dieser
Prozess beginnt mit der Beobachtung, gefolgt von einer Hypothese,
einer Beweisführung und dem Praxistest, welchem jede Theorie
standhalten muss.
Viele Wissenschaftler sind diesem
Modell gefolgt, und ausgerechnet einige der wirklich herausragenden
Theorien wurden vom sogenannten Konsens nicht nur unterdrückt,
sondern deren gedankliche Väter landeten vor der heiligen
Inquisition, die bei solchen Ketzern keinen Spaß verstand. Wie
konnte auch behauptet werden, die Erde sei keine Scheibe, sondern
eine Kugel – und noch schlimmer, diese Scheibe wäre nicht das
Zentrum des Universums. Aber auch weniger ideologisch geprägte
Beispiele illustrieren den wissenschaftlichen Konsens in seiner
ganzen Lächerlichkeit:
Einsteins Relativitätstheorie benötigte
knapp 15 Jahre, um sich erstmals gegenüber den Skeptikern
durchzusetzen, heute ist sie die Basis vieler technischer
Anwendungen, unter anderem unserer Navigationssysteme
Alfred Wegener erkannte den Mechanismus der
Plattentektonik, aber erst gegen 1960 konnte sich diese Theorie auch
in den Köpfen seiner Kollegen durchsetzen – sie ist heute die
Basis für die wissenschaftliche Untersuchung von Erdbeben und
Vulkanismus
Wissenschaftlicher Konsens ist Nonsens – das ist die kurze griffige Formel, die in unserer Zeit jeder ernsthafte Wissenschaftler sofort unterschreiben würde, denn er steht für rückwärtsgewandtes Denken und massive Behinderung des wissenschaftlichen Fortschritts. Es ist also ein klar gegen jeden wissenschaftlichen Diskurs gerichtetes Argument, wenn man einen Konsens ins Feld führt, also im Grunde die Ansage, dass die ganze intelligente und wissende Welt einer Meinung ist, und jeder außerhalb dieses Gedankengutes eben weder wissend noch intelligent oder gar schlauer als die überwältigende Mehrheit sein kann. Noch vor wenigen Jahren haben wir angewidert auf das seinerzeitige Treiben geschaut und uns unserer aufgeklärten Welt erfreut, in der jede These gleichermaßen ernst genommen wird, doch wie es scheint, wollen wir uns von dieser Haltung erneut entfernen.
Doch lassen wir uns für einen Moment von dieser Scheinlogik überzeugen und schauen wir gemeinsam hinter die Kulissen des wissenschaftlichen Konsenses, denn dieser zweite Blick auf dieses Thema – das verspreche ich – hat es wirklich in sich. Fragen Sie sich einfach, ob jemals auf die Quellen dieses Konsenses hingewiesen wurde oder ob die angewandte Methodik offengelegt wurde. Natürlich nicht, denn die absolute Zahl der untersuchten Dokumente war ausreichend, um jedermann glauben zu lassen, hier wird eine professionell erarbeitete Sicht nach bestem Wissen und Gewissen vertreten. Auch hier sind wir bereits wieder in religiösen Gefilden unterwegs, denn Glaube ist der Kern der neuen Klimareligion. Kein wirklich wissender Mensch folgt diesem Dogma, soweit nicht sein Einkommen direkt vom Glaubensbekenntnis abhängig ist.
Doch kommen wir zu den Details. Bis
dato gab es drei wesentliche Studien, mit denen der wissenschaftliche
Konsens untermauert wurde:
2009 die Studie von Kendall Zimmermann und
Peter Doran mit 97% Konsens
2012 die Studie von John Cook et al, mit
ebenfalls 97% Konsens
2016 eine weitere Studie von James Lawrence
Powell, diesmal mit sogar 99,4% Zustimmung
Zur ersten Studie von Maggie Kendall
Zimmermann, University of Illinois, sollten 10.257 Wissenschaftler
befragt und deren Meinung ausgewertet werden. Die Fragen lauteten:
Verglichen mit dem Niveau vor dem Jahr 1800.
Glauben Sie, dass die mittlere globale Temperatur seitdem gestiegen,
gefallen oder relativ konstant geblieben ist?
Glauben Sie, dass menschliche Aktivitäten
signifikant zur Änderung der mittleren globalen Temperatur
beigetragen haben?
Das Ergebnis der Umfrage von 2008 muss
die Forscher zutiefst enttäuscht haben – am Ende beschlossen sie,
die Ansichten einer Untergruppe von lediglich 77 von 10.257
Wissenschaftlern in den Mittelpunkt zu stellen, von denen 75 der
Ansicht waren, dass die Menschen einen Beitrag zur Klimaänderung
leisten. Das Verhältnis 75/77 erzeugt die Zahl 97 %, die die
Experten jetzt proklamieren. Die Vorgehensweise ist im Web noch
detaillierter erläutert und man findet schnell heraus, warum nun
weitere Studien erforderlich wurden, zumal ja diese hier nicht mehr
haltbar war.
So konnte ein gewisser John Cook, Kognitionspsychologe, die nächste dieser Studien für sich proklamieren, welche 2012 mit 12.000 untersuchten Publikationen auftrumpfte. Dass der Mann nichts vom Fachgebiet der Klimawissenschaften verstand, war offensichtlich Nebensache. Cook und Kollegen befragten nicht rund 12.000 Wissenschaftler, sondern untersuchten Studien. Ein Unterschied, denn in der Regel werden solche Studien immer von mehreren Autoren verfasst, häufig sogar von immer denselben. Das bedeutet: Die Anzahl der realen Autoren ist viel geringer. Cook & Co hätten mehrfache Autorennennungen rausfiltern müssen. Von diesen Studien enthielt nur etwa ein Drittel eine Aussage zum menschengemachten Klimawandel, und nur dieses eine Drittel wurde zur betrachteten Grundgesamtheit erhoben. Weitere methodische Fehler – um nur ein paar zu nennen – waren die Untersuchung mit sogenannten freiwilligen Prüfern, die generelle Auswahl der Publikationen und die Zwischenauswertung der Ergebnisse mit nachfolgender Anpassung von Kriterien. All dies führte erneut zu den ominösen 97% wissenschaftlichem Konsens und war über Jahre die neue Grundlage dieser Argumentation.
Sehen Sie hierzu auch folgendes Video von Thomas Röper:
Doch – wie soeben gesehen – hatte auch die Studie von Cook auf Grund der völlig dilettantischen Herangehensweise nicht lange Bestand, und so beauftragte die Regierung Obama höchstselbst einen Staatsbeamten Namens James Lawrence Powell den Konsens endlich wieder ins rechte Licht zu rücken, und zwar diesmal auf Basis von Sage und Schreibe 54.195 Publikationen, die dieser Untersuchung als Grundmenge dienen sollten. Auch hier finden wir erneut eine Herangehensweise, welche selbst bei den Klimafanatikern von „Skeptical Science“ auf wissenschaftliches Unverständnis stieß. Powell tat nichts anderes, als die Kurzzusammenfassungen (Abstracts) der 54.159 ausgewählten Publikationen nach den Worten „Ablehnung“ oder „ablehnen“ zu durchsuchen (engl. reject or rejection). Seit vielen Jahren würde es kein ernsthafter Wissenschaftler wagen, diese Wörter bereits in der Überschrift zu verwenden, wenn ihm etwas an einer tatsächlichen Veröffentlichung und einem Peer Review seines Materials liegt. Auf Rückfrage gab Powell an, alle Überschriften selbst gelesen zu haben – das wären bei 54.159 Artikeln allein mehr als 9.000 Seiten mit Schriftgröße 12 gewesen, wofür ein begabter Leser ungefähr 72 Tage am Stück benötigt hätte – die Inhalte der Artikel wurden erst gar nicht näher betrachtet. Eine Stichprobe hat gezeigt, dass nicht ein einziger skeptischer Artikel zum Thema Global Warming der letzten Jahr Bestandteil der betrachteten Grundgesamtheit war. Aber lassen wir Herrn Powell an dieser Stelle selbst zu Wort kommen, denn dieser zentrale Aspekt der Argumentation der Klimaverrückten verdients es, von uns seziert zu werden:
To
find the number of recent articles that rejectAGW, I used the
following method:
Web
of Science Core Collection,Enhanced Science Index, Publication
Years: 2013 and 2014,Document Type: Article
Topics:
“Global warming” or “global climate change” or “climate
change.”
Remove
duplicates by combining searches using the OR command.
Export
the search results to an Excel file.
Review
titles and abstracts looking for clear statements of rejection or
that some process other than AGW better explains the observations.
Powell
weiter: Meine Suche ergab 24.210 Artikel von 69.406 Autoren. Meines
Erachtens nach, lehnten nur fünf Artikel die AGW ab: Avakyan (2013a,
2013b), Gervais (2014), Happer (2014) und Hug (2013). Dies entspricht
einem Anteil von 1 Artikel an 4.842 oder 0,021%. In Bezug auf die
Autoren lehnen 4 AGW ab: 1 in 17.352 oder 0,0058%. Wie bereits
erläutert, würde dies bedeuten, dass 99,99% der
Verlagswissenschaftler AGW akzeptieren: virtuelle Einstimmigkeit.
All das ist natürlich nichts als
wissenschaftlicher Blödsinn und die Vorgehensweile von Powell
enthält zahlreiche weiterer Schnitzer, die auch diese Studie
vollständig der Lächerlichkeit preisgeben.
Gar nicht lächerlich ist hingegen die
daraus abgeleitete Politik der Bundesrepublik Deutschland, welche
offensichtlich angetreten ist, dieses Land und sein Volk in jeder
erdenklichen Weise zu ruinieren. So blöd muss man erst mal sein, den
Ast abzusägen, auf dem man sitzt. Eine Anfrage einer neuen
demokratischen Partei im Deutschen Bundestag wurde mit folgendem
Zitat vom 21.08.2019 beantwortet (Fehler im Orginal):
Die in der Anfrage zitierte Untersuchung von Cook et al aus dem Jahr 2013, aus der die Zahl von 97 Prozent der Wissenschaftler stammt, wird mittlerweile durch aktuellere Studien ergänzt. So analysiert James Powel in einer Metastudie aus dem Jahr 20161 insgesamt 54.195 durch Fachkollegen geprüfte (peer reviewed) wissenschaftliche Artikel aus dem Zeitraum von 1991 bis 2015. Davon bejahen im Durchschnitt 99,94 Prozent den menschengemachten Klimawandel.
Eine frühere Untersuchung von Powel zu geprüften Fachaufsätzen für den Veröffentlichungszeitraum 2013 bis 20142 zeigt dieselbe Tendenz zu einem weitgehenden Konsens in der Wissenschaftswelt: Hier stehen 4 von 69.406 Verfassern (0,0058 Prozent) dem menschengemachten Klimawandel kritisch gegenüber.
Vor dem Hintergrund dieser neueren Erkenntnisse vertritt die Bundesregierung nunmehr die Auffassung, dass rund 99 Prozent der Wissenschaftler, die Fachaufsätze zum Klimaschutz veröffentlichen, der Überzeugung sind, dass der Klimawandel durch den Menschen verursacht ist.
Wir haben hier den Kern deutscher Klimapolitik vor uns, nackt, ungeschönt und damit die Unfähigkeit deutscher Spitzenpolitiker bloßstellend. Es lohnt durchaus, einen Blick auf den Bildungshintergrund unserer Regierung zu riskieren, denn was man dort findet, lässt einen einigermaßen gebildeten Menschen wie mich nur noch wütend werden. Studienabbrecher, Halb-Theologen, ex-Punker, Soziologen und Politikwissenschaftler, die in ihrem Leben noch nie wirklich gearbeitet haben, erklären uns hier die Welt und sagen uns, was Richtig und Falsch ist.
Aber wie heisst es doch so schön: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.
Nachdem man nun das Klimapaket in Deutschland erneut bewertet hat, wurde befunden, dass ein Einstiegspreis von 10 Euro pro Tonne CO2 der drohenden Gefahr nicht gerecht würde, und man dem nahenden Exitus der menschlichen Gesellschaft auf diesem Planeten mit 25 Euro pro Tonne CO2 weit besser begegnen könne. Dies ist vor allem unseren Grünen Politikern zu verdanken, die ansonsten der Erhöhung der Pendlerpauschale nicht zugestimmt hätten, und auf dieser Basis unser schönes Klimapaket in der Länderkammer blockiert hätten. Die Zeit schreibt dazu:
„Aus Verhandlungskreisen verlautete, die Grünen seien entschlossen gewesen, die Gespräche scheitern zu lassen.“
In so einer Situation ergibt man sich natürlich dem Druck dieser Fraktion und nimmt zähneknirschend eine mehr als doppelt so hohe CO2 Besteuerung in Kauf, nämlich nun 25 Euro pro Tonne. Auch das wäre der neuen SPD Spitze wohl noch zu niedrig, die einen Einstiegspreis von 40 Euro pro Tonne CO2 für weit angemessener hält. Abgesehen vom Unsinn dieser Massnahme hätte wohl der Großteil der Bevölkerung lieber auf die erst ab 30km angepasste Pendlerpauschale verzichtet.
Während man ab 2021 diese Steuer bei den verschwenderischen Bürgern eintreibt, gibt man es auf der anderen Seite an die ökologisch sinnvoll lebende Mehrheit zurück, so das Versprechen. Allein über die Senkung der EEG Umlage sollen die Bürger um sage und schreibe mehr als 5 Mrd Euro im Jahr entlastet werden.
Die Schwierigkeit besteht darin, dass kaum ein Artikel zum Thema CO2-Besteuerung aufzeigt, wie viel Geld uns denn tatsächlich aus der Tasche gezogen werden soll. Aber genau hier helfe ich gern:
Die jährlichen CO2 Emissionen der BRD liegen bei ungefähr 700 Millionen Tonnen. Daraus ergibt sich sehr einfach eine CO2 Steuer von
17,5 Milliarden Euro
Wir werden diese Steuer nicht nur in
Energieträgern, sondern in allen möglichen Produkten des täglichen Bedarfs
wiederfinden, denn jegliche hieraus resultierenden Kosten werden auf die
Endverbraucherpreise umgelegt.
Auf 40 Millionen bundesdeutscher Haushalte
umgerechnet, ergibt sich daraus im ersten Jahr eine Belastung von 437,50€. Da
jedoch der Preis pro Tonne CO2 innerhalb von vier Jahren auf 55 Euro steigen
soll, ergeben sich daraus
38,5 Milliarden Euro mit durchschnittlich 962,50 Euro pro Haushalt und Jahr.
Es steht außer Frage, dass sich der Bund bei
einer Gegenrechnung von Pendlerpauschale und EEG Umlage noch immer den größten
Anteil dieser Beträge in die eigene Tasche wirtschaftet.
Die Verlierer in dieser Rechnung sind ausgerechnet die Geringverdiener und Haushalte mit ohnehin niedrigem Stromverbrauch. Darunter finden sich auch sicher viele der Zeitgenossen, die man auch auf Friday for Future Demonstrationen antreffen dürfte. Selbst schuld, könnte man jetzt sagen. Wirklich unverantwortlich daran ist, dass man damit erneut in die Wirtschaftskreisläufe eingreift, Kaufkraft entzieht, und die ohnehin schon katastrophalen Weichenstellungen einer Bundesrepublik Deutschland weiter verschärft.
Die potentiellen Einsparungen von CO2 in Deutschland haben wirklich keinen messbaren Effekt auf eine globale Durchschnittstemperatur – zumindest das ist wissenschaftlich errechnet und bewiesen, und dafür lassen wir uns gemeinschaftlich plündern? Entschuldigung, aber wie dämlich ist das?
Mehr Pathos geht wohl nicht, als zum 30. Jahrestag der Mondlandung ein Projekt zur Ruinierung der ohnehin schon angeschlagenen Europäischen Union aufzulegen. Während also Frau von der Leyen wegen Inkompetenz in Deutschland aus dem Amt gelobt wurde, sieht sich die Dame nun positioniert, die verpeilte Merkel Politik nach Brüssel zu tragen, um allen EU-Staaten das wohlige Gefühl deutschen Gutmenschentums zuteilwerden zu lassen. (die korrekte Schreibweise des Namens von Frau von der Leyen ist bekannt)
Folgende Initiativen sind laut Spiegel Bestandteil des
sogenannten Green Deals:
Entscheidendes
Ziel ist ein klimaneutrales Europa bis 2050. Spätestens dann sollen keine neuen
Treibhausgase mehr in die Atmosphäre gepustet werden.
Damit das
auch funktioniert, soll ein Zwischenziel verschärft werden: Im Jahr 2030 sollen
die Treibhausgas-Emissionen der EU um 50 bis 55 Prozent unter dem Wert von 1990
liegen. Bislang liegt der angestrebte Wert bei 40 Prozent.
Zudem will
die neue Kommission sofort mit der Arbeit an einer CO2-Grenzsteuer starten. Die
Abgabe soll für Importe gelten, die nicht gemäß den EU-Klimastandards
produziert wurden. So soll sichergestellt werden, dass die Klimagesetze für
EU-Firmen nicht zum Nachteil im globalen Wettbewerb werden.
Wie interessierte Zeitgenossen bereits wissen, hat die deutsche Energieversorgung die bisherigen Abenteuer nur überlebt, weil es ein grundlastfähiges europäisches Verbundnetz gibt. Eine planbare Grundlast kann nur von einer Energieerzeugung bereitgestellt werden, welch nicht von Wind und Sonne abhängig ist. Nebenbei geht es nicht nur um die Grundlast, sondern auch um den stabilen Frequenzgang in so einem Netz, mit welchem jegliche regenerative Einspeisung zu synchronisieren ist.
Wenn also Frau von der Leyen diesen Vorschlag zum “Green Deal” unterbreitet, so zeigt dies erneut ihre Inkompetenz in einem zentralen Thema unserer Zeit, denn auch Europa die bereits in Deutschland begangenen Fehler zuzumuten, wird diesen Kontinent zum Agrargebiet mutieren lassen. Dabei kommt noch hinzu, dass derzeit nur Windkraft als noch zu bezahlende Option in Frage kommt, welche jedoch einen derart hohen Ressourcenverbrauch mit sich bringt, dass innerhalb der Nutzungsdauer eine positive Energiebilanz gar nicht möglich ist. Neben dieser Tatsache gibt es bis heute auch kein tragfähiges Konzept zum Recycling der verwendeten Verbundwerkstoffe und dem Rückbau der gewaltigen Stahlbetonfundamente für Anlagen, deren Nutzungsdauer nun abläuft. Raumbedarf und langfristige Zerstörung von Ackerland sind in Deutschland allenthalben zu bewundern.
Glücklicherweise ist noch nicht jedes Land innerhalb der EU so völlig ideologisch indoktriniert, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. So ist der jüngst weitgehend ergebnislose Klimagipfel in Madrid ein hoffnungsvolles Zeichen, dass es in diesem Bereich ein Umdenken gibt.
Nur in Deutschland sind die Tageszeitungen voll vom Geheule der Klima-Propaganda, wissenschaftliche Größen wie Luisa Neubauer kommen zu Wort und Einschätzungen wie “Gescheitert, Verantwortungslos, Entsetzlich” prägen das Bild der Mainstream-Presse. Hier wurde ganze Arbeit geleistet. Nur die Deutsche Bahn hat es sich nicht nehmen lassen, sich der PR-Aktion der lieben kleinen Greta entgegenzustellen, die sich gern als Rucksacktourist wider Willen inszeniert hätte.
Nun ist es also endlich so weit – wir haben den Notstand – politisch eine Situation, in welcher jegliche Demokratie zugunsten schneller Entscheidungen ignoriert werden kann, so wie dies auch schon bei der Machtübernahme durch Adolf Hitler praktiziert worden war (diesen Vergleich hat “Die Welt” bemüht).
Damit ist der tatsächliche Charkter des Themas Klimaschutz nicht mehr zu leugnen, denn nun geht es um politische Instrumentalisierung und Konsequenzen, die jeden Bürger der EU direkt treffen werden. Noch haben wir in Deutschland ein vergleichsweise mickrig ausgefallenes Klimadiktat – doch was die Bürokraten in Brüssel aushecken werden, kann man sich angesichts standardisierter Gurken und Bananen wohl auch nicht in kühnsten Träumen vorstellen.
Wissenschaftlicher Konsens ist Nonsens – das weiß jeder, der schon wissenschaftlich tätig war. Konsens war der Grund für zahlreiche Vordenker auf einem Scheiterhaufen zu landen, und von der johlenden Menge als brennender Ketzer gefeiert zu werden. Mit den Leugnern sind wir heute nicht mehr weit von diesem Szenario entfernt.
Zumindest für die Bundesregierung gilt (und deren intellektuelle Armut ist ja weithin bekannt), dass dieser angeblich wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel zur Grundlage des Handelns erklärt wurde. Schon aus diesem Grund lohnt ein Blick auf die Studie eines gewissen James L Powell, welche unlängst einen Konsens von 99,4% zutage gefördert haben will, und welche auch von unserer Bundesregierung als Argumentationsgrundlage verwendet wird. Es ist schon großes Kino, dass unsere Kanzlerin eine promovierte Physikerin ist. Aber werfen wir einen Blick auf die mittlerweile öffentlich verfügbare Methodik, die dieser Studie zugrundeliegt:
es wurden 54.159 Studien untersucht, welche im Titel Begriffe wie “climate change, global warming und global climate change” enthielten
danach wurde untersucht, bei wievielen dieser Titel auch noch der Begriff “reject oder rejection” enthalten war
Das Ergbnis dieser Suche waren absolut überzeugende 99,4%, welche offensichtlich nicht gegen den vom Menschen verursachten Klimawandel argumentierten – ein Resultat, welches im Licht der kontroversen Diskussion jedem SED Parteitag zu waherer Ehre gereicht hätte.
Während die Texte selbst keines Blickes gewürdigt wurden, behauptete James Powell wenigstens alle Abstracts (Überschriften) höchstselbst gelesen zu haben – dies wären bei Schriftgröße 12 ungefähr 9.000 Seiten Abstracts gewesen, ein wirklich fleißiger Kerl, dieser James. Weit wichtiger ist jedoch, dass jeder im Thema stehende Wissenschaftler einen skeptischen Touch im Abstract tunlichst vermeidet, da ansonsten kaum mit einem Peer-Review und einer Veröffentlichung zu rechnen ist. Von in den letzten Jahren erschienen kritischen Studien hat es nach einer Stichprobe nicht eine einzige dieser Studien in die Grundmenge der Powell Untersuchung geschafft. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass hier nicht mehr und nicht weniger als das gewünschte vorhersehbare Ergebnis erzeugt wurde. Dies hat weder etwas mit Wissenschaft noch mit Konsens zu tun. Und das nutzt unsere Bundesregierung als Entscheidungsgrundlage!!!
Ich prüfe für meinen Teil intensiv, welche Optionen zum Wechsel der Staatsbürgerschaft bestehen.
Ein ausgerechnet bei Heise erschienener Artikel thematisiert die Zunahme von Lachgas (N2O) in der Atmosphäre, welches als sogenanntes Treibhausgas 300mal wirksamer als CO2 sein soll.
Eine interessante Aussage, zumal ja nicht klar
ist, welche genaue Klimasensitivität dem CO2 zuzuschreiben ist. Aber – so viel
ist klar – Lachgas ist 300 mal wirksamer und damit auch viel gefährlicher als
unser bisheriger Klimakiller Nummer 1. Im weiteren Verlauf erläutert der
Artikel, dass wir derzeit mit einer erhöhten Lachgaskonzentration von ungefähr
330 ppb zu kämpfen haben. Vermutlich wissen jedoch nur wenige Leser, worum es
sich bei dieser Konzentrationsangabe genau handelt, welche als Parts per
Billion zu lesen ist. Da dieses Maßeinheit aus dem englischen kommt, versteht
man darunter aus unserer Sicht die Anzahl Teilchen, bezogen auf eine Milliarde
Teilchen. Damit enthält also eine Milliarde Luftmoleküle zirka 330
Lachgasmoleküle.
Unser CO2 Konzentration ist mit 400 Parts per
Million schon recht lächerlich niedrig, aber hier müssen wir uns klar machen,
dass wir noch einmal über lediglich ein Tausendstel der CO2 Konzentration reden.
Schon dieser Fakt legt nahe, dass beim Schreiben dieses Artikels die
Lachgaskonzentration in den Redaktionsräumen von Heise um ein Vielfaches höher
gelegen haben muss, zumal wir ja noch ein gutes Stück vom 1. April entfernt
sind.
Doch schauen wir uns nun die weiteren
Prozentangaben zum sogenannten Treibhauseffekt an, denn hier behaupten die
Verfasser des Artikels, dass Lachgas zwischen 6 und 9 Prozent zum
Treibhauseffekt beitragen würde. Wenn dem so wäre, dann müsste man vor dem
Hintergrund der 300-fachen Wirksamkeit und dem Tausendstel der CO2
Konzentration zu dem Schluss kommen, dass CO2 einen zu diesen Prozentwerten
3,3-fachen Anteil am Treibhauseffekt haben müsste – also irgendetwas zwischen 20
und 30 Prozent (300 mal 3,3 ist 1000).
Aha, na das ist ja mal ein Paukenschlag.
Nehmen wir Ozon, Methan, Lachgas und CO2 zusammen, kommen wir also auf knapp
50% des Treibhauseffekts, wobei nicht geklärt ist, welche Rolle nun der
Wasserdampf in dieser Gleichung spielt. Wasserdampf ist erwiesenermaßen für 66
bis 85 Prozent des natürlichen Treibhauseffektes verantwortlich, wobei auch
hier wieder nicht klar ist, welche Modelle und Methoden dies ergeben haben
sollen. Hintergrund ist, dass sich die absorbierten langwelligen
Frequenzbereiche der von der Erde ausgehenden Wärmestrahlung teilweise
überlagern und somit in der Strahlungsbilanz keine Rolle spielen.
Abgesehen von diesem strahlungsbasierten Bild
der Treibhauseffekte sind aufsteigenden warme feuchte Luft (Konvektion), Verdunstung
und Wolkenbildung die wesentlichen thermodynamischen Prozesse, die der
Atmosphäre Energie entziehen. Dieser wesentliche Punkt wird bei all den rein strahlungsbasierten
Modellen komplett unter den Teppich gekehrt – ist aber ganz wesentlich für die
Temperatur und die Bewertung des Klimas, welches nun mal auf Basis der Daten an
der Erdoberfläche gemessen und bewertet wird.
Man kann hier schnell den Eindruck gewinnen, dass einfach nur die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird – und nichts ist in seiner lächerlichen Konzentration zu schade, um nicht doch für die nächste Schreckensmeldung herhalten zu können. Würde man die Lachgaskonzentration von 330 ppb ins Verhältnis zur gesamten Menschheit setzen, so wäre das eine 2.300-Seelen Gemeinde versus der 7 Mrd. Menschen auf unserem Erdball.